Strauss' „Schöne blaue Donau“ wird ins All gestrahlt, Wien feiert mit einem Konzert

Strauss' Walzer „An der schönen blauen Donau“ hat es endlich ins All geschafft, fast ein halbes Jahrhundert nachdem er eine Mitfahrt mit der NASA-Voyager-Sonde verpasst hatte.
WIEN – Der Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Strauss hat es endlich ins All geschafft, fast ein halbes Jahrhundert nachdem er nicht mit der Zwillings-Raumsonde Voyager der NASA mitreisen konnte.
Die große Radioantenne der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Spanien sendete den Walzer am Samstag in den Kosmos. Die Antenne richtete sich auf Voyager 1, die am weitesten entfernte Raumsonde der Welt, die mehr als 24 Milliarden Kilometer entfernt ist. Die Musik, die mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, sollte Voyager 1 innerhalb von 23 Stunden erreichen.
Die Wiener Symphoniker spielten während der Weltraumübertragung „An der schönen blauen Donau“ – eine Version aus einer Probe. Die Übertragung ist Teil der einjährigen Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Johann Strauss II., der 1825 in Wien geboren wurde. Strauss‘ Abschied aus dem Weltraum würdigt zugleich den 50. Jahrestag der Gründung der ESA.
Die beiden Voyager, die 1977 gestartet wurden und sich nun im interstellaren Raum befinden, tragen jeweils eine Goldene Schallplatte voller Musik an Bord, aber keine vom Walzerkönig. Seine „Schöne blaue Donau“ hat für Weltraumfans eine besondere Bedeutung: Sie kommt in Stanley Kubricks Science-Fiction-Film „2001: Odyssee im Weltraum“ von 1968 vor.
ABC News